Sicher zu Hause
Intelligente Verhaltensweisen für mehr Schutz
Einbrüche finden häufig dann statt, wenn niemand zu Hause ist. Doch auch in den eigenen vier Wänden sollten Sie einfache Verhaltensregeln beherzigen – nicht allein zum Schutz vor Einbrechern, sondern auch vor ungebetenen Gästen oder Betrügern. Das Netzwerk „Zuhause sicher“ betont, dass diese Routinen entscheidend zu einem sicheren Heim beitragen können.
Schlüssel im Schloss? Lieber nicht!
Insbesondere bei Türen mit Glaseinsatz ist das Steckenlassen des Schlüssels von innen ein großes Risiko – es bietet Täterinnen und Tätern schnellen Zugang ohne großen Aufwand. Auch nach einem (vermeintlichen) Schlüsselverlust sollten Sie den Schließzylinder zeitnah austauschen.
Wenn jemand klingelt – kein sofortiges Türöffnen
Öffnen Sie die Tür niemals unbedacht, wenn Fremde klingeln. Türspion, Gegensprechanlage oder Sperrbügel geben Ihnen Kontrolle und Sicherheit, um zu entscheiden, ob jemand wirklich hereingelassen werden sollte.
Handy griffbereit – besonders im Schlafzimmer
Ein Telefon auf dem Nachttisch ermöglicht Ihnen im Ernstfall, schnell Hilfe zu rufen – ohne das Zimmer verlassen zu müssen. Gerade nachts oder bei gesundheitlichen Einschränkungen ist das ein sinnvoller Vorsichtsmechanismus.
Bewährte Zusatzmaßnahmen
Fenster & Türen – konsequent sichern
Auch bei kurzer Abwesenheit sollten Sie nichts offenlassen. Fenster dürfen niemals gekippt sein, und Türen müssen immer doppelt abgeschlossen werden – ein einfaches Zuziehen reicht nicht aus. Typische Verstecke für Ersatzschlüssel, wie unter der Fußmatte oder im Blumentopf, sind ebenfalls keine gute Idee: Einbrecherinnen und Einbrecher kennen diese Verstecke alle.
Ihr Zuhause soll bewohnt wirken
Wenn Sie verreist oder länger abwesend sind, wirkt ein bewohnt erscheinendes Haus deutlich weniger einladend auf Täter. Bitten Sie Nachbarn, den Briefkasten zu leeren oder Blumen zu gießen. Nutzen Sie Zeitschaltuhren für Licht und Rollläden. Wichtig: Lassen Sie Rollläden nicht tagsüber dauerhaft geschlossen – das signalisiert eher, dass niemand zu Hause ist.
Nachbarschaftshilfe als wirksame Abschreckung
Eine aufmerksame Nachbarschaft ist eine starke Unterstützung. Sprechen Sie sich mit Ihren Nachbarn ab: Ein kurzer Blick auf den Briefkasten, ein Hinweis auf auffällige Personen oder das Annehmen von Paketen können bereits viel bewirken.
Warum diese Verhaltensregeln wichtig sind
Mechanische und elektronische Sicherheitsvorrichtungen sind wertvolle Helfer – doch ohne Ihr bewusstes Verhalten im Alltag bieten sie nur eingeschränkten Schutz. Eine einzige offene Tür genügt, um die gesamte Absicherung unwirksam zu machen.